Du möchtest deine Website selbst erstellen oder bist gerade dabei? Grossartig, dann bist du hier goldrichtig. Ich verrate dir sieben typische Fehler, die beim selbst erstellen einer Website oft passieren und wie du diese von vornherein vermeiden kannst.
Fehler Nummer 1: das falsche Content-Management-System (CMS), um deine Website selbst zu erstellen
Mit der Basis deiner Website, dem Fundament, steht und fällt alles. An diesem Punkt spielt es eine essenzielle Rolle, für welches Website-System du dich entscheidest. Und lass mich dir gleich hier einen wertvollen Tipp geben: Lass dich nicht von Baukastensystemen wie WIX, Jimdo, Squarespace und wie sie alle heissen, verführen.
Auf den ersten Blick scheinen die meisten ganz akzeptabel und die damit erstellten Demo-Websites sehen auch mehr oder weniger okay und stylisch aus, aber spätestens, wenn es daran geht, dein Business auszubauen, wirst du an deine Grenzen stossen.
Website-Baukastensysteme schränken dich immer ein
Bei einigen dieser Systeme kannst du nicht einmal ein Terminbuchungs-Tool deiner Wahl mit der Website verknüpfen. Das absolute Minimum, wenn es darum geht, von deinen Kund*innen gebucht zu werden!
Oder einen Newsletter … oft dasselbe Problem, dass die Verknüpfung entweder erst gar nicht möglich ist, zusätzlich kostet oder nur über technisch komplizierte Umwege realisierbar ist.
Entscheide dich besser gleich zu Beginn für eine Lösung, die kostenfrei ist, ständig erweitert wird, eine weltweite Community hat, die dir bei Fragen und Problemen weiterhelfen kann und bei der du die volle Kontrolle über wirklich alle Inhalte hast.
WordPress als optimales CMS (Content-Management-System)
Von welchem Website-System ich spreche? Von WordPress.org. The one and only.
⚠️ Wichtiger Hinweis an dieser Stelle: Es gibt zwei verschiedene WordPress-Versionen! Ich spreche immer von der WordPress.org-Version. Lies dazu auch meinen Blogartikel:
Fehler Nummer 2: ein falsches WordPress-Theme, das deine Website-Anforderungen nicht erfüllt
Sobald die Basis mit WordPress steht, wirst du dich für ein Theme entscheiden müssen. Es gibt kostenlose wie auch kostenpflichtige WordPress-Themes. Und auch hier rate ich dir von Anfang an, direkt in das richtige Theme zu investieren.
Und bitte jetzt keine Panik: Ich spreche nicht von hunderten Euronen! 💸 Die meisten gut programmierten Themes kosten zwischen zwanzig und achtzig Euro. Eins meiner absoluten Lieblings-Themes ist das "The7"-Theme von Dream-Theme Affiliatelink. Es kostet lediglich 39$ und ist darüber hinaus noch voll gepackt mit Premium-Plugins (kostenpflichtige Plugins), die allein gekauft die Kosten des Themes bereits um ein Vielfaches übersteigen würden.
Weshalb von Anfang an ein Premium-Theme statt ein kostenloses?
Well … lass mich ein wenig ausholen. Wenn WordPress das Fundament für deine Website darstellt, ist ein Theme gewissermassen der Rahmen. Sobald dieser Rahmen steht (du das Theme aktiviert hast), stehen dir verschiedene Einstellungen und Werkzeuge zur Verfügung, wie deine Website aussehen und funktionieren soll.
Beispielsweise, ob dein Design responsive ist. Also kurz gesagt, ob sich deine Website an alle möglichen Endgeräte, seien dies PCs, Tablets, Smartphones, u.s.w. auch anpassen wird. Oder aber auch, wie deine Buttons aussehen werden, deine Schriftarten, dein Menü, deine Kontaktformulare und vieles mehr.
Gehen wir einmal kurz davon aus, du startest mit einem nicht gut programmierten Theme. Und ob es gut oder schlecht ist, wirst du als nicht-Webdesigner*in mit ziemlicher Sicherheit erst viel zu spät bemerken, wenn überhaupt. Jedenfalls startest du mit diesem Theme und hast bereits viel Zeit und Arbeit in die Erstellung deiner Website gesteckt, bis du merkst, dass gewisse Funktionen oder das Design sich nicht so umsetzen lassen, wie du es benötigst.
Klar kannst du mithilfe von Tipps aus der WordPress-Community, hier übrigens ein ganz tolles Forum: https://forum.wpde.org, nun versuchen, diese ganzen Dinge anzupassen. Ob es klappt oder nicht, sei dahingestellt. Jedenfalls wird es dich viel Zeit kosten und oft dann auch Geld, weil du es allein wahrscheinlich trotz toller Tipps nicht hinbekommen wirst.
Kostenlose Website-Themes sind meist ein Schnupperangebot
Ich bin hier ganz ehrlich: Ich habe mit wirklich schon sehr vielen Themes gearbeitet und es ist mir bis heute kein einziges kostenloses Theme untergekommen, das ich dir empfehlen kann und von dem ich überzeugt bin, dass es deine Anforderungen an eine professionelle Business-Website erfüllen wird.
Die allermeisten sogenannten kostenlosen WordPress-Themes sind ein Schnupperangebot, um dann später doch die Vollversion zu kaufen. Stell es dir ähnlich vor wie eine kostenlose App, bei der du in relativ kurzer Zeit dann doch bezahlen müsstest, um die wirklich geilen Features nutzen zu können. 🙄
Daher: Mach diesen typischen Fehler nicht und entscheide dich von Anfang an für ein gescheites Theme, das dir ermöglicht, mit deiner Website so zu wachsen, dass dir keine Grenzen gesetzt werden.
Fehler Nummer 3: falsche WordPress-Plugins, die dich mehr Zeit kosten, als sie dir zu schenken
So ähnlich wie mit einem falschen Theme verhält es sich auch mit Plugins. Plugins sind Software-Erweiterungen, die dir schier unendlich viele Möglichkeiten geben, dein ohnehin schon powervolles WordPress um so ziemlich alle Funktionen zu erweitern, die du dir vorstellen kannst.
Aber auch hier gibt es einige Fehler, die du machen kannst und viele Stolpersteine. Denn einmal installiert, ist es unter bestimmten Umständen gar nicht mal so einfach, diese Plugins wieder zu entfernen, ohne dass deine Website Fehler aufweist.
Kleine Codeschnipsel auf deiner gesamten Website
Lass mich gerne auch hier ein Beispiel machen: Nehmen wir einmal an, du möchtest einen Newsletter in deinen Blog einbinden. Sagen wir, du entscheidest dich für den beliebten Anbieter, den ich übrigens auch nutze, ActiveCampaign Affiliatelink. Dir gefällt das Design der Newsletter-Eintragungsformulare vom jeweiligen E-Mail-Marketing-Anbieter aber nicht und so entscheidest du dich für eines der unzähligen Plugins, die dir versprechen, dass du damit wunderschöne Formulare kreieren kannst.
So weit, so gut … aber nach einer gewissen Zeit merkst du, dass dieses Plugin eben doch nicht ganz alles kann, was du benötigst und du es gerne gegen ein anderes, besseres austauschen möchtest. Das Problem hierbei: Dein Newsletter-Plugin hat auf all deinen Seiten und Blogartikeln nun einen kleinen Code eingebaut, den du händisch wieder entfernen müsstest, um ihn gegen den neuen Code vom richtigen Plugin einzutauschen. Das kann bei wenigen Seiten schon mühsam sein, aber stell dir das mal bitte bei einem über die Zeit gewachsenen Blog vor. 😳
Versteh mich bitte nicht falsch: Plugins sind GENIAL! Ich liebe sie! Aber bevor du den Fehler machst und wahllos das erstbeste Plugin installierst, nur um dann später zu merken, dass es das Falsche war, nimm dir lieber die Zeit und informiere dich ausführlich.
Und wo wir schon dabei sind 😉, wenn dir meine Inhalte und Tipps gefallen, trage dich gerne in meinen Newsletter ein und erhalte in regelmässigen Abständen weiteren wertvollen Content.
Fehler Nummer 4: kein strategisches Brand-Konzept
Deine Website sollte von Anfang an einem Branding folgen, welches dich und deine Werte, aber auch die deines Businesses und deiner Zielgruppe bestmöglich repräsentiert. Zu einem Branding gehören aber nicht nur die passenden Business-Farben, ein abgestimmtes Schriftkonzept und die Bildsprache, es gehört einiges mehr dazu.
Um aber zunächst einmal mit deiner Website zu starten, reicht es, dir über diese Punkte klarzuwerden:
- Welche Farben transportieren deine Message bestmöglich nach aussen, sodass sich deine Zielgruppe angesprochen fühlt?
- Was für Schriften unterstützen deine Aussage und lassen deinen Charakter nach aussen dringen?
- Welche Bilder, Grafiken, Symbole, … fügen sich in dein restliches Design ein und vermitteln, was du anbietest?
Wenn du dir über diese Punkte klar bist, halte dich auch daran. Mach nicht den Fehler und nutze einmal dieses Design, dann wieder ein anderes. Das verwirrt bloss und im schlimmsten Fall springen dir potenzielle Kund*innen ab, weil sie verwirrt werden.
Fehler Nummer 5: kein passendes Angebot, das deine Wunschkund*innen abholt
Ein Fehler beim Erstellen einer Website, der mir immer wieder auffällt, ist, dass entweder gar kein Angebot oder aber dann zu viele auf der Website sind. Damit du gebucht werden kannst, benötigst du zwingend – Trommelwirbel 🥁 – ein ANGEBOT. Und zwar nicht irgendein Angebot, sondern eines, das absolut klar und verständlich ist. Eines, das deine Wunschkund*innen abholt und ein Problem von ihnen löst.
Es ist nicht die Aufgabe deiner potenziellen Kund*innen, erst herauszufinden, was du ihnen denn bitteschön anzubieten hast. Nope. Es ist deine Aufgabe, dein Angebot so klar und verständlich zu machen, dass sogar ein Kind es versteht. Punkt.
Im Gegensatz dazu beobachte ich leider auch oft, dass viel zu viele Angebote auf einer Website vorhanden sind und interessierte Menschen so mehr oder weniger erschlagen werden von der Masse. Überlege dir genau, ob du wirklich zwei oder mehr Angebote bereitstellen willst, oder ob es nicht vielleicht Sinn ergibt, ein Angebot mit verschiedenen Variationen zusammenzustellen.
Überlege dir auch, ob alle deine Angebote wirklich direkt sichtbar sein müssen oder ob es nicht vollkommen ausreicht, insbesondere Folgeangebote erst dann anzubieten, wenn deine Kund*innen auch bereit dazu sind.
Kurzum: Überlege dir, wo deine Kund*innen wirklich stehen und welche Angebote sie sehen müssen und welche du ihnen gegebenenfalls zu einem anderen Zeitpunkt anbieten kannst.
Fehler Nummer 6: rechtliche Themen rund um deine Website und dein Online-Business
Jede Person mit eigener Website muss sich um das rechtliche Thema kümmern. Nichtwissen schützt vor Strafe nicht. Is so. Daher solltest du dich früh genug um diesen Aspekt kümmern, auf den ich hier nicht gesondert eingehen werde, da ich 1. keine Juristin bin und daher 2. keine Rechtsberatung geben darf und 3. das auch nicht will 😉.
Fehler Nummer 7: Perfektionismus
Zu guter Letzt ein Tipp zum Thema Perfektionismus. Ich oute mich hier mal als Perfektionistin und eben darum kann ich dir ein Lied davon singen. 🙈 Ich weiss genau, wie sich das anfühlt … hier noch etwas und da noch etwas und eigentlich würde doch dort noch … BASTA. Hör auf damit. Es lohnt sich nicht. Zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt.
Wenn du deine Website erstellst, und auch Jahre später, wird es immer Dinge geben, die du noch besser, schöner, effizienter, … machen kannst. Und ja, bald wirst du die Zeit und das Geld haben, dies entweder selbst zu tun oder es eine andere Person machen zu lassen.
Aber jetzt gerade nicht. Jetzt gerade geht es darum, dass du deine Website erstellst und sie dann auch so schnell wie möglich veröffentlichst. Glaube mir, jede Sekunde, die vergeht und in der du dir überlegst, was noch zu tun wäre, bevor deine "perfekte" Website online gehen kann, vergrössert die Wahrscheinlichkeit, dass sie es niemals wird! Word.
Die Welt braucht mehr Frauen + FLINTA*, die mit ihren Businesses zu einem nachhaltig positiven Wandel beitragen. Also erstelle deine Website, bring sie online und rock dein Business. 🚀
Du wünschst dir Hilfe beim Erstellen deiner Website?
Wenn du dir Hilfe wünschst beim Erstellen deiner eigenen Website, kannst du entweder 1:1 mit mir arbeiten (Achtung: Stark limitierte Plätze im done-for-you) oder dich auf die Warteliste von meinem begleiteten Online-Kurs "Create your Website" eintragen.
Fazit
Ja, beim Erstellen deiner eigenen Website kannst du viele Fehler machen. Nun kennst du aber auch sieben typische Fehler und kannst vorbeugen. Ein Haus würdest du wahrscheinlich auch nicht aufs Geratewohl zusammenzimmern, oder? So ist es auch mit deiner Website. Investiere lieber etwas mehr Zeit und Geld in das Fundament und erfreue dich dafür ein Leben lang an einer funktionierenden und mitwachsenden Website.
Was du jetzt tun kannst
Schreib mir gerne einen Kommentar mit deiner Meinung oder deinen Fragen und teile den Artikel auf Social Media. Kommentiere auch gerne, zu welchem Thema ich demnächst schreiben oder ein Video machen soll.
Ciao, a presto!
Mary
Hey, ich bin Mary Mattiolo, Webdesignerin, Business- und Technik-Mentorin
…und ich liebe es, Frauen/FINTA* beim Auf- und Ausbau ihres Onlinebusiness durch sinnvolle Prozesse zu unterstützen, um #MehrZeitGeldEntspannung im Business und Leben zu ermöglichen.
Selbstständig seit 2003, schlägt mein Herz für Frauen/FINTA*, die die Welt mit ihrem Angebot intersektional verändern möchten. Mit meiner Expertise bringe ich Klarheit in scheinbar komplexe Prozesse und helfe Selbstständigen dabei, über ihre Website sichtbar zu werden, damit sie von ihren zahlenden Wunschkund*innen gefunden werden, statt ihnen hinterherzulaufen.