Wenn du Bilder für Suchmaschinen optimieren willst, gibt es einige Punkte zu beachten. Suchmaschinenoptimierte Bilder können dir z. B. helfen, dass dich neue Website-Besucher*innen über die Google-Bildersuche finden. Sie helfen aber auch dabei, deine Inhalte wie Blogartikel, Seiten und andere Beitragsarten SEO-technisch zu unterstützen. Ich nehme dich mit und zeige dir meine Best Practices zum Starten.
Bilder vor dem Hochladen optimieren
Bereits vor dem Upload in deine Mediathek gibt es einige Punkte zu beachten, wenn du deine Bilder für Suchmaschinen optimieren willst. Schauen wir uns das genauer an.
Relevante Bilder verwenden
Wenn du für deine Blogartikel und Seiten Bilder und Grafiken verwendest, achte darauf, dass diese passend zum Inhalt gewählt werden. Das Bild sollte also visuell deinen Text unterstützen oder ergänzen. Ein irrelevantes Bild, welches nur der Dekoration dient, ist nicht förderlich.
Stell dir vor, du suchst mit der Google-Bildersuche nach einem Bild und tippst „Rezept: vegane Lasagne“ in die Suchleiste ein. Daraufhin werden dir viele Bilder mit Lasagnen angezeigt und du klickst auf eines davon. Doch statt auf einer Rezept-Seite zu landen, landest du auf einer anderen Website, die das Bild lediglich als Deko nutzt (frag mich nicht, wozu man das tun sollte, mir fiel gerade nix Besseres ein 😂). Dann bist du bestimmt ruckzuck wieder weg. Und diese sogenannte Absprungrate ist wiederum schlecht für dein Google-Ranking.
Doch wo findest du relevante Bilder? Wenn du eigene, qualitativ hochwertige Fotos hast, ist dies natürlich der Optimalfall, denn niemand anderes wird dasselbe Bild wie du verwenden. Wenn du Inspiration brauchst, wie du an kostenlose Bilder für deine Website kommst, schau dir gerne meinen Blogartikel, passend zum Thema an:
Einen aussagekräftigen Dateinamen verwenden
Viele Bilder haben Dateinamen wie: IMG6732.jpg oder andere Bezeichnungen, die nichts über den Inhalt des Bildes aussagen. Das solltest du ändern. So verstehen auch Suchmaschinen besser, was auf dem Bild zu finden ist. Auch wenn sich die Technologie der Bilderkennung natürlich massgeblich verbessert hat, solltest du alle Werkzeuge, die dir zur Verfügung stehen, nutzen.
Ein aussagekräftiger Dateiname sollte auch die Keywords des jeweiligen Blogartikel oder der Seite enthalten. Aber bitte pack nicht einfach wahllos Schlüsselwörter rein, das bringt dir nichts, im Gegenteil, Google erkennt dies und straft dich mit einem schlechteren Ranking gegebenenfalls sogar dafür ab.
Beispiel für einen passenden Dateinamen:
Statt IMG6732.jpg wird aus dem Dateinamen „bilder-fuer-suchmaschinen-optimieren.jpg“.
Wenn du mehr dazu wissen willst, lies gerne auch hier rein:
Bildgrösse vor dem Upload anpassen
Um deine Bilder für Suchmaschinen zu optimieren, ist es wichtig, diese bereits vor dem Hochladen in die richtige Grösse zu bringen. Zu grosse Dateien machen deine Website langsamer, indem sie die Ladezeit verschlechtern. Das mögen weder Google noch deine Website-Besucher*innen. Zu grosse Bilddateien werden von Google mit einem schlechteren Ranking bestraft.
Um das zu vermeiden, bringst du deine Bilder vor dem Upload in die benötigte Grösse. Wenn du also etwa ein Bild für einen Blogartikel hast, welches in der Grösse 600 px × 314 px abgebildet wird, schneidest du es auch genau in dieser Grösse zu. So muss deine Website die Bilder nicht nachträglich auf die anzuzeigende Grösse skalieren.
Bilder online zuschneiden und skalieren mit Canva
Schau dir dazu auch gerne meinen entsprechenden Blogartikel an:
Deine Bilder für Suchmaschinen optimieren mithilfe von Plugins
Nachdem du deine Bilder nun so vorbereitet hast, dass du diese in deine WordPress-Mediathek hochladen kannst, gibt es viele Plugins, die dir während oder nach des Uploads ebenfalls helfen können. Einige davon möchte ich dir hier vorstellen.
Bilder automatisch komprimieren beim Upload
Damit alle unnötigen Informationen von deinen Bildern entfernt werden, wodurch sich die Dateigrösse natürlich verringert, kannst du auch ein WordPress-Plugin verwenden. Ich nutze dafür das kostenlose Plugin „TinyPNG – JPEG, PNG & WebP image compression“.
Beim Komprimieren werden sämtliche, nicht benötigte Informationen entfernt. Das sind z. B. Metadaten, wie geografische Angaben, wo das Bild geschossen wurde, aber auch die Auflösung. Bei Fotos, die ausgedruckt werden sollen, braucht es nämlich eine viel höhere Auflösung, als dies der Fall auf einer Website ist. Ein optischer Unterschied kann dabei nicht festgestellt werden. Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen, dass dein komprimiertes Bild danach „schlechter“ aussieht.
Nutze ein Plugin, das deine Bilder erst lädt, wenn diese gebraucht werden
Sobald eine Person eine bestimmte Seite auf deiner Website besucht, beginnt WordPress sofort alle Inhalte zu laden, es sei denn, du konfigurierst WordPress so, dass es das nicht tut. Bei Bildern kannst du ein Plugin nutzen, welches deine Bilder erst dann lädt, wenn diese auch gebraucht werden, also im Sichtfeld der jeweiligen Person sind. Bzw. kurz davor.
Ein gutes Plugin hierfür ist das „a3 Lazy Load“.
Liefere das beste Bildformat aus
Oft werden auf Websites Bildformate wie .jpg, .png, .svg und .gif verwendet. Alle Bildformate haben ihre Berechtigung. .jpg ist vergleichsweise klein, wohingegen .png-Dateien Transparenz anbieten, .gif-Dateien werden für Animationen, wie bspw. Memes, benutzt und .svg-Dateien lassen sich verlustbefreit skalieren, sind aber meist sehr gross.
WebP und AVIF hingegen sind zwei moderne Bildformate, die entwickelt wurden, um die Effizienz der Bildkompression zu verbessern und die Bildqualität bei geringer Dateigrösse zu erhalten. Viele Browser unterstützen das Anzeigen dieser beiden Formate bereits, leider jedoch noch nicht alle. Aber hier kommt eines meiner Lieblings-Plugins ins Spiel „Converter for Media – Bilder optimieren | Konvertiere WebP & AVIF“.
So kannst du dir mehr als die Hälfte des Seitengewichts einsparen. Lohnt sich auf jeden Fall auszuprobieren!
Bilder auf deiner Website suchmaschinenoptimiert einbetten
Sobald du deine Bilder in eine Seite oder einen Blogartikel einbetten möchtest und sie in die Mediathek hochgeladen hast, hast du verschiedene Möglichkeiten, diese für Suchmaschinen anzupassen. Schauen wir uns diese einmal genauer an. Sobald du ein Bild in deiner Mediathek anklickst, siehst du auf der rechten Seite folgende Felder.
Der Alternativtext / Alt-Text / Alt-Tag
Der Alt-Text (= Alternativtext) wird statt deines Bildes angezeigt, wenn dieses nicht angezeigt werden kann. Das kann zum Beispiel dann der Fall sein, wenn deine Website-Besucher*innen veraltete Browser nutzen, eine schlechte Internetverbindung haben, der Dateinamen ungültige Zeichen enthält etc.
Der Alternativtext wird aber ebenfalls für Screenreader benutzt. Wenn also bspw. eine sehbehinderte oder blinde Person etwa deine Website besucht, wird dieser Text vorgelesen, sodass die Person sich das Bild vorstellen kann.
Und auch für Google ist dieser Alt-Tag nützlich, denn auch für Google kannst du so den Inhalt des Bildes beschreiben. Zwar werden – wie bereits erwähnt – die Bilderkennung-Softwares stetig präziser, aber wenn wir schon ein zusätzliches Werkzeug für die Suchmaschinenoptimierung an die Hand bekommen, sollten wir es auch nutzen. Zudem steht ein Bild immer auch im entsprechenden Kontext und kann an verschiedenen Orten andere Bedeutungen haben.
So kannst du möglichst inklusive Alt-Texte verfassen
- Beschreibe den Inhalt präzise: Der Hauptzweck des Alt-Textes besteht darin, den visuellen Inhalt eines Bildes oder eines Grafikelements in Worten zu beschreiben. Sei so präzise wie möglich, um sicherzustellen, dass Nutzer*innen, die das Bild nicht sehen können, ein genaues Verständnis des Inhalts erhalten.
- Beachte den Kontext: Berücksichtige den Kontext, in dem das Bild erscheint. Manchmal kann die Bedeutung eines Bildes je nach dem umgebenden Text variieren. Stelle sicher, dass der Alt-Text den Kontext berücksichtigt und relevante Informationen enthält.
- Vermeide redundante Informationen: Wiederhole keine Informationen, die bereits im umgebenden Text vorhanden sind. Der Alt-Text sollte ergänzende Informationen bieten, nicht das wiederholen, was bereits gesagt wird.
- Halte dich kurz und prägnant: Halte den Alt-Text so kurz und prägnant wie möglich, während du gleichzeitig alle wichtigen Informationen vermittelst. Ein zu langer Alt-Text kann überwältigend sein.
- Relevante Details hinzufügen: Füge wichtige visuelle Details hinzu, die für das Verständnis des Inhalts entscheidend sind. Überlege, was eine Person verpassen könnte, wenn sie das Bild nicht sehen kann.
- Gefühle und Meinungen vermeiden: Vermeide es, subjektive Meinungen oder emotionale Interpretationen in den Alt-Text aufzunehmen. Der Alt-Text sollte objektiv und sachlich sein.
- Alternative Texte für dekorative Elemente: Für rein dekorative Bilder oder Elemente, die keinen informativen Zweck erfüllen, verwende einen leeren Alt-Text (alt=““). Dies sagt Screenreadern, dass das Bild ignoriert werden kann.
- Transkribiere Text in Bildern: Wenn ein Bild Text enthält, sollte der Alt-Text den Text im Bild ebenfalls wiedergeben.
- Sprache einfach halten: Verwende klare, leicht verständliche Sprache, um sicherzustellen, dass der Alt-Text von einer breiten Palette von Menschen verstanden wird.
Titel des Bildes
Der Titel des Bildes wird, je nach verwendetem Theme und Plugins, angezeigt oder auch nicht. Am besten testest du das aus. Häufig werden die Bildtitel etwa bei Fotogalerien oder Bildern, die beim Anklicken in einer Lightbox geöffnet werden und dergleichen angezeigt. Auf dein Ranking hat der Bildtitel jedoch keinen Einfluss, du musst diesen also nicht optimieren, wenn er nirgends zu sehen ist.
Beschriftung des Bildes / Bildunterschrift / Caption
Die Caption, also die Beschriftung des Bildes wird ebenfalls je nach verwendetem Theme und Plugins mal angezeigt und mal nicht. Wenn die Bildunterschrift angezeigt wird, kannst du diese als zusätzliche Möglichkeit nutzen, sowohl deinen Website-Besucher*innen, als auch Google zusätzliche Informationen bereitzustellen.
Das kann aus dem Inhalt des Bildes, im Zusammenhang mit dem Text oder auch Copyright-Informationen bestehen. Hier kannst du natürlich auch wieder Keywords nutzen, wenn es sich sinnvoll anbietet.
Übrigens werden Bildunterschriften bis zu 300 % häufiger gelesen als der Text selbst. Daher ist diese Möglichkeit ideal geeignet, um deinen Website-Nutzer*innen wichtige Informationen zur Verfügung zu stellen.
Beschreibung des Bildes
Hier könntest du nun alle Hintergrundinformationen zum Bild verfassen. Dieser Text wird jedoch nicht beim Bild angezeigt, sondern nur, wenn die Medienseite zum Bild aufgerufen wird. Eine Medienseite ist die Seite, die zu jedem deiner hochgeladenen Bilder angezeigt wird. Auf dieser Seite ist dann nur dieses Bild zu sehen und eben der Text, den du in der Beschreibung eingeben würdest.
Da ich nie Medienseiten im Google-Index haben möchte, macht es für mich keinen Sinn, die Beschreibung auszufüllen. Weshalb ich das nicht möchte? Wenn du z. B. 80 Seiten/Blogartikel mit hochwertigem Inhalt hast und 80 solcher Medienseiten ohne nützlichen Inhalt, dann mindert das aus Googles Sicht insgesamt den Wert deiner Website.
Mit dem Plugin Yoast SEO kannst du das z. B. einstellen.
Hier zeige ich dir, wie du das Plugin Schritt für Schritt installierst und konfigurierst.
Yoast SEO Plugin • Schritt für Schritt Anleitung und Tipps: so machst du es richtig
So … das waren nun einige Tipps, damit die Bilder auf deiner Website dir in Zukunft helfen, besser von Google gefunden zu werden.
Hast du noch Fragen oder Wünsche zu bestimmten Themen, die ich aufgreifen soll? Schreib mir gerne einen Kommentar und teile diesen Blogartikel, wenn er hilfreich für dich war.
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