Die richtige Domain finden, ist gar nicht so leicht. Egal, ob meine Kundinnen ein 1:1-Webdesign oder meinen WordPress-Online-Kurs: CREATE YOUR WEBSITE buchen, meist steht am Anfang die Frage, wie sie denn die richtige Domain auswählen. In diesem Blogartikel gebe ich dir meine empfohlene Vorgehensweise mit, damit du von Anfang an die perfekte Domain für deine Website findest.
Die Wahl des richtigen Domain-Namens kann schon mal für Verwirrung sorgen. Schliesslich soll dich deine Domain bestmöglich repräsentieren, deine Zielgruppe ansprechen, evtl. noch vermitteln, worum es auf deiner Website geht u.s.w.
Angebots- oder Produktmarke als Domain
Als Erstes solltest du dich fragen, ob du als Personal Brand auftreten und bekannt werden willst oder unter dem Namen deines Angebots. Ist dein Angebot oder Produkt bereits bekannt, ist es in vielen Fällen hilfreich, deine Angebotsmarke als Domain zu registrieren. Wenn also dein Produkt im Mittelpunkt stehen soll und nicht du persönlich, bietet sich eine Angebots- oder Produktmarke an.
Bekannte Beispiele hierfür sind z.B.:
- Apple
- McDonald’s
- Weight Watchers
- …
Hier kannst du schauen, ob sich eine passende Wortkombination ergibt, die z.B. den Nutzen des Produktes bereits enthält. Wenn du „McFit“ hörst, assoziierst du wahrscheinlich schnell „Fitness“ damit, oder? Und vielleicht sogar noch, erschwingliche Preise.
Personenmarke als Domain
Wenn du als Person bekannt werden möchtest, auch weil du vielleicht erst am Anfang deines Business stehst oder verschiedene Angebote hast und dir nicht sicher bist, in Zukunft doch noch die Branche zu wechseln, empfiehlt sich dein Name als Domain. Bekannte erfolgreiche Beispiele hierfür sind:
- Marie Forleo
- Amy Porterfield
- Beyoncé
- …
Wie du siehst, habe ich mich ebenfalls für meinen Namen entschieden (www.MaryMattiolo.com). In den allermeisten Fällen rate ich meinen Kund*innen ebenfalls dazu. Der grosse Vorteil hierbei ist, dass deine Domain immer passend bleibt, auch wenn sich dein Angebot in Zukunft verändern sollte. Deine Kund*innen sehen so auch sofort, wer hinter der Website steht und vertrauen einem Namen ggf. schneller als einer (noch) unbekannten Produktmarke.
Globale oder regionale Domain-Endungen
Je nachdem, ob du ausschliesslich vor Ort oder in einer bestimmten Region arbeitest oder Kund*innen aus einem breiteren Einzugsgebiet, vielleicht sogar weltweit, hast, bieten sich verschiedene Domain-Zusätze an. Nehmen wir an, du arbeitest als Yoga-Lehrer*in ausschliesslich vor Ort in Hamburg, könnte eine sinnvolle Ergänzung in deiner Domain der Zusatz „Hamburg“ sein: www.Yoga-Studio-Hamburg.de
Länderspezifische Domain-Endungen
Ebenfalls kannst du in deine Überlegungen einfliessen lassen, für welchen Markt du dein Angebot zur Verfügung stellst. Hast du, wie im Beispiel oben, eine Zielgruppe, die vorwiegend regional angesprochen wird, ist eine Länderendung wie .de, .at., .ch u.s.w. sinnvoll. Somit sehen deine potenziellen Kund*innen sofort, dass sich dein Angebot an sie richtet.
Arbeitest du hingegen über mehrere Länder hinweg, kann eine .com-Endung sinnvoller sein. Du sprichst damit eine Zielgruppe an, bei der es nicht in erster Linie darauf ankommt, ob du vor Ort ansässig bist oder beispielsweise ortsunabhängig arbeitest.
Kreative Domain-Endungen
Mittlerweile gibt es ganz viele unterschiedliche Domain-Endungen wie: .courses, .club, .shop, .art … diese können infrage kommen, wenn deine gewünschte Domain bereits besetzt ist und du z.B. in einer speziellen Nische arbeitest.
Diese sind meist etwas bis viel teurer als Endungen wie: .de, .at, .ch …
Sind Sonderzeichen und Umlaute in einer Domain möglich
Eine Domain darf nur aus Buchstaben und Zahlen bestehen. Das einzig zulässige Sonderzeichen ist der Bindestrich. Umlaute wie ä, ö, ü … dürfen zwar mittlerweile ebenfalls verwendet werden, davon rate ich jedoch entschieden ab. Einerseits aus praktischen Gründen, denn die meisten Menschen haben sich unterdessen daran gewöhnt, Umlaute auszuschreiben – statt ä = ae, ö =oe, ü = ue … – und könnten dadurch die falsche Domain eintippen. Und andererseits, weil Umlaute in E-Mail-Adressen immer noch von vielen E-Mail-Programmen nicht richtig interpretiert werden können und es so immer wieder zu Fehlern kommt.
Würde deine Domain also beispielsweise www.Kräuerladen-Berlin.de heissen, würde eine E-Mail-Adresse so lauten: kontakt@kraeuterladen-berlin.de (damit es nicht zur Fehler in älteren E-Mail-Programmen kommt). Das führt nur zu Verwirrung bei deinen Kund*innen und empfiehlt sich daher nicht.
Ist eine Domain mit oder ohne Bindestrich besser?
Hier gibt es meiner Meinung nach keinen wirklichen Vor- oder Nachteil. Bedenke einfach, dass du beim Aussprechen deiner Domain einen allfälligen Bindestrich mit nennen musst. Das kann manchmal etwas strange klingen, weil der Bindestrich oft als „Minus“ genannt wird. Stell dir vor, deine Domain würde lauten: www.positivesMINUSmindset.com
Bei ausgefalleneren Domains, z.B. quetzalcoatlmythologie.com, kann es jedoch von Vorteil sein, mit Bindestrichen zu arbeiten, damit deine Website-Besucher*innen die einzelnen Wörter direkt erkennen können (quetzalcoatl-mythologie.com).
Sollte ich mir mehrere Domains sichern?
Wenn du eine Domain mit Bindestrichen nutzt, empfehle ich, dir auch die Variante ohne Bindestrich zu registrieren. Du leitest diese dann einfach auf deine Haupt-Domain um. So finden dich auch die Menschen, die deine Domain versehentlich „falsch“ eintippen.
Es gibt auch Unternehmer*innen, die oft gemachte Tippfehler als Domain zusätzlich registrieren. Nehmen wir an, deine Domain würde Zucchini.com lauten. Dann könntest du auch Zuccini, Zukkini, Zuchini etc. sichern, um sicherzugehen, dass du gefunden wirst. Generell empfehle ich dir aber, eine möglichst einfache und leicht zu merkende Domain zu wählen und Wörter, die von vielen Menschen falsch geschrieben werden, zu meiden.
Zusammengefasst lässt sich folgendes über die richtige Domainwahl sagen
- Entscheide dich, ob du selbst oder dein Angebot/Produkt im Mittelpunkt stehen soll – grösstmögliche Flexibilität hast du immer mit deinem Namen.
- Frage dich, welche Zielgruppe du hauptsächlich ansprechen willst – regionale, länderspezifische, internationale … und wähle dann die entsprechende Domain-Endung aus (.com, .de, .at, .ch, usw.).
- Ist eine kreative Domain-Endung wie .courses oder .shop etc. für dich sinnvoll?
- Verzichte auf Umlaute, abgesehen von Bindestrichen, wenn notwendig.
- Sichere dir optimalerweise alle Schreibweisen: mit und ohne Bindestrich und ggf. auch Domain-Endungen. Wenn du dich beispielsweise für eine .de-Domain entscheidest, kannst du dir ebenfalls die .com-Domain sichern und umleiten lassen auf deine Haupt-Domain. So gehst du sicher, dass nicht plötzlich ein*e Mitbewerber*in die andere Variante deiner Domain registriert und es im doofsten Fall zu Verwechslungen kommt oder dass sich eine Person vertippt und bei der Konkurrenz landet.
- Halte deine Domain möglichst einfach, sodass Schreibfehler minimiert werden.
Du kannst hier prüfen, ob deine gewünschte Domain noch verfügbar ist: www.whois.domaintools.com. Alle Domain-Registranten, also alle Anbieter*innen, die es dir ermöglichen, eine Domain zu registrieren, bieten dir ebenfalls an, zu prüfen, ob deine Wunschdomain noch frei ist. Achte aber darauf, dass nicht alle Domain-Registranten alle Domain-Endungen anbieten.
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Hast du noch Fragen zur Wahl der richtigen Domain für deine Website? Dann hinterlasse mir einfach einen Kommentar.
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