Was bedeutet Social Engineering?
Social Engineering ist eine Methode, die darauf abzielt, Menschen durch Manipulation dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben oder bestimmte Handlungen auszuführen. Anders als bei technischen Hacks zielt Social Engineering darauf ab, das Vertrauen und die Gutgläubigkeit von Menschen auszunutzen.
Hier ein einfaches Beispiel: Stell dir vor, jemand gibt sich am Telefon als IT-Mitarbeiter*in eines Unternehmens aus. Diese Person behauptet, es gäbe ein Problem mit deinem Computer und bittet dich, deine Zugangsdaten zu nennen. In dem Glauben, dass du hilfst oder dir geholfen wird, gibst du die Informationen preis. In Wirklichkeit hat die anrufende Person jedoch böse Absichten und nutzt deine Daten, um Schaden anzurichten oder Informationen zu stehlen.
Social Engineering kann verschiedene Formen annehmen, zum Beispiel:
- Phishing: Betrügerische E-Mails oder Nachrichten, die dich dazu verleiten sollen, sensible Informationen preiszugeben oder auf schädliche Links zu klicken.
- Pretexting: Die angreifende Person gibt sich als jemand anderes aus, um Informationen zu erhalten oder Zugang zu bestimmten Bereichen zu bekommen.
- Baiting: Lockangebote, die dich dazu verleiten sollen, auf einen Köder (z. B. einen kostenlosen USB-Stick) hereinzufallen und dadurch Schad-Software zu installieren.
- Quid Pro Quo: Die betrügende Person bietet dir eine gefälschte Dienstleistung oder Hilfe an, um an deine Daten zu gelangen.
Um dich vor Social Engineering zu schützen, ist es wichtig, misstrauisch zu sein und sorgfältig zu überprüfen, wer wirklich hinter einer Anfrage steckt. Gib niemals persönliche oder vertrauliche Informationen preis, ohne sicherzugehen, dass die Anfrage legitim ist. Misstraue unerwarteten Nachrichten und sei besonders vorsichtig bei ungewöhnlichen Anfragen.